Mainz 2012 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 9: Nukleare Astrophysik
HK 9.3: Vortrag
Montag, 19. März 2012, 17:15–17:30, RW 2
Untersuchung der 40Ca(α,γ)44Ti-Reaktion bei Eα ∼ 3.5 MeV — •Konrad Schmidt1,2, Chavkat Akhmadaliev1, Michael Anders1, Daniel Bemmerer1, Konstanze Boretzky3, Antonio Caciolli4, Zoltán Elekes1, Zsolt Fülöp5, Stefan Gohl1, György Gyürky5, Roland Hannaske1, Arnd Junghans1, Michele Marta1,3, Ronald Schwengner1, Tamas Szücs5, Andreas Wagner1, Dmitry Yakorev1 und Kai Zuber2 — 1Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), Dresden — 2TU Dresden — 3GSI, Darmstadt — 4INFN Padua, Italien — 5ATOMKI, Debrecen, Ungarn
Das radioaktive Nuklid 44Ti wird Modellrechnungen zufolge in Kernkollaps-Supernovae erzeugt. Die γ-Strahlung aus seinem Zerfall kann als Werkzeug zum Test von Supernova-Modellen genutzt werden, weil sie zumindest für einen Supernova-Überrest durch satellitengestützte Gamma-Teleskope nachweisbar ist. Zur Interpretation dieser Messungen ist eine genaue Kenntnis der Kernreaktionsraten für die Erzeugung und Zerstörung von 44Ti erforderlich. Die 40Ca(α,γ)44Ti-Reaktion dominiert die Erzeugung von 44Ti. Ihre Rate wird je nach Temperatur von mehreren Resonanzen dominiert. Die Stärken der Resonanzen bei 3.5-3.7 MeV α-Energie werden am Dresdner 3 MV Tandetron sowohl mittels in-beam γ-Spektrometrie als auch durch eine Aktivierungsmessung im Felsenkeller-Niederniveaumesslabor bestimmt. – Gefördert von der EU (FP7-SPIRIT 227012) und der DFG (BE 4100/2-1).