Stuttgart 2012 – wissenschaftliches Programm

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A: Fachverband Atomphysik

A 13: Photoionization

A 13.7: Vortrag

Dienstag, 13. März 2012, 12:00–12:15, V55.01

Spektroskopische Untersuchungen an Uranisotopen mittels hochauflösender Resonanzionisationsspektroskopie — •Amin Hakimi¹, Thomas Fischbach¹, Sebastian Raeder³, Norbert Trautmann² und Klaus Wendt¹ — ¹Institut für Physik, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz — ²Institut für Kernchemie, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz — ³TRIUMF, Vancouver, Canada

Im Rahmen der nuklearen Forensik besteht die Notwendigkeit der präzisen Bestimmung des Isotopenverhältnis ²³⁶U/²³⁸U, welches Hinweise auf die Herkunft einer uranhaltigen Probe liefert. Da das Isotopenverhältnis zumindest bis hinab zu 10⁻¹⁰ gemessen werden muss, um die Signatur einer anthropogenen Kontamination vom natürlichen Untergrund unterscheiden zu können, muss eine Messmethode höchster Isotopenselektivität eingesetzt werden. Hier bietet sich neben der aufwändigen AMS die hochauflösende Resonanzionisations-Massenspektrometrie (HR-RIMS) als kompaktes Verfahren an. Für eine nachhaltige Verfügbarkeit dieser Methode sollen zur optischen Besetzung erster Schritte der dreistufigen optischen Anregungs- und Ionisationsleiter blaue Laserdioden um 405 nm (BluRay) eingesetzt werden. Ausgehend von diesem Energiebereich sind nur wenige hochliegende gebundene Zwischenzustände und autoionisierende Resonanzen charakterisiert. Der aktuelle Entwicklungsstand der HR-RIMS an Uran wird präsentiert und ihre analytische Anwendung erläutert. Als Vorarbeit für eine nachhaltige Methodensicherung werden die notwendigen spektroskopischen Untersuchungen vorgestellt.