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Stuttgart 2012 – wissenschaftliches Programm

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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik

EP 2: International Space Weather Initiative

EP 2.6: Vortrag

Dienstag, 13. März 2012, 12:00–12:15, V55.02

Berücksichtigung von Weltraumwetter bei Flugeinsätzen im Forschungsbetrieb — •Nicole Santen, Daniel Matthiä, Matthias M. Meier und Günther Reitz — Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin, Linder Höhe, D-51147 Köln

Das Strahlungsfeld auf Reiseflughöhen setzt sich im Wesentlichen aus der galaktischen kosmischen Strahlung sowie deren durch Wechselwirkungen in der Atmosphäre entstandenen Sekundärprodukte zusammen. Des Weiteren können gelegentlich Weltraumwetterereignisse wie z.B. solare Strahlungsausbrüche, verbunden mit der Emission hochenergetischer Protonen, auftreten.

Neben der oben genannten kosmischen Strahlung können u.a. kerntechnische Zwischenfälle einen zusätzlichen Beitrag zur Strahlenexposition liefern und zudem Messergebnisse zur Atmosphärenforschung verfälschen. Im Hinblick auf die Beobachtung einer zukünftig möglicherweise entsprechend erhöhten Umweltradioaktivität im deutschen Luftraum wurde kurz nach dem Störfall in Fukushima ein Messflug vom DLR mit seinem Forschungsflugzeug Falcon 20E durchgeführt, dessen Ziel die Untersuchung der unbelasteten Atmosphäre war.

Bereits bei Planung und Durchführung des Messfluges musste die Weltraumwettersituation bzw. solare Aktivität auch hinsichtlich der nachfolgenden Ergebnisbewertung einer besonderen Beobachtung unterzogen werden, da zwei Tage zuvor vom SWPC (NOAA) eine Warnung hinsichtlich eines Sonnensturms herausgegeben wurde.

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