Stuttgart 2012 – wissenschaftliches Programm

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MO: Fachverband Molekülphysik

MO 14: Poster 2: Biomolecules, Electronic Spectroscopy, Experimental Techniques, Quantum Chemistry, Various Topics

MO 14.8: Poster

Mittwoch, 14. März 2012, 16:30–19:00, Poster.IV

Enantiosensitive Lasermassenspektrometrie: Weiterentwicklungen und Spektroskopie — •Katharina Titze, Christoph Logé und Ulrich Boesl — Technische Universität München, Department Chemie, Lehrstuhl Physikalische Chemie I, Lichtenbergstraße 4, 85748 Garching

Die enantiosensitive Lasermassenspektrometrie ist eine Methode zum selektiven Nachweis chiraler Moleküle mittels Lasermassenspektrometrie. Sie ermöglicht strukturelle und spektroskopische Untersuchungen wie auch die Bestimmung von Enantiomerenüberschüssen in Stoffgemischen. Die fortlaufende Weiterentwicklung der Methode hat zu einer steten Verbesserung der Nachweisgrenzen geführt. Dies konnte an einer ausgeweiteten Zahl an Testsubstanzen gezeigt werden, dabei ist eine Validierung durch den Vergleich von Messungen mitttels klassischer Zirkulardichroismus-Spektroskopie möglich. Die neuesten Untersuchungen beschäftigen sich mit dem Einsatz aktiver optischer Elemente zur Erzeugung zirkular polarisierten Lichtes. Bisher eingesetzte Verzögererplatten wurden durch Pockelszellen ersetzt, der Einsatz von photoelastischen Modulatoren ist geplant. Hierdurch lassen sich systematische Abweichungen der Messungen verhindern, welche wiederum die Reproduzierbarkeit und die Nachweisgrenzen beeinflussen. Neben der technologischen Weiterentwicklung wurde das Augenmerk auf spektroskopische Untersuchen gerichtet. Erwähnenswert sind hier der Zweiphotonen-Zirkulardichroismus sowie Untersuchungen an Überschallstrahlsystemen. Beide Methoden versprechen interessante Ergebnisse über chirale Molekülstrukturen und deren Dynamik.