Stuttgart 2012 – wissenschaftliches Programm
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MS: Fachverband Massenspektrometrie
MS 7: Accelerator Mass Spectrometry and Applications I
MS 7.4: Vortrag
Donnerstag, 15. März 2012, 11:30–11:45, V57.06
Herkunftsbestimmung von Innenraumschadstoffen mittels Beschleunigermassenspektrometrie — •Matthias Schindler1, Wolfgang Kretschmer1, Andreas Scharf1, Alexander Stuhl1, Karin Kritzler1 und Ewald Hannappel2 — 1Physikallisches Institut (KORA), Uni Erlangen, Erwin-Rommel-Str. 1, 91058 Erlangen — 2Institut für Biochemie, Emil-Fischer Zentrum, Fahrstraße 17, 91054 Erlangen
Mit Hilfe der 14C-Methode ist es möglich, rezente und fossile Proben anhand ihres 14C-Gehalts zu unterscheiden. Diese Methode eignet sich auch, um Umweltschadstoffe auf ihren Ursprung zu untersuchen. Umweltschadstoffe können sich durch ihre allergene und kancerogene Wirkung zeigen. Um die Quellen der Schadstoffe abzuschaffen, ist es nötig, ihren Ursprung zu bestimmen.
In dieser Arbeit wurde das Augenmerk auf Aldehyde und Ketone gelegt. Da diese gasförmigen Stoffe zum Messen in die flüssige oder feste Phase gebracht werden müssen, ist eine Derivatisierung nötig. Da bei Derivatisierungen in der Regel Fremdkohlenstoffe ohne 14C eingebracht werden, ändert sich das Isotopenverhältnis 12C/14C, was zu einem erhöhten Messfehler führt.
In dieser Arbeit wurden deshalb verschiedene Derivatisierungen getestet. Dabei wurden sowohl klassische wie auch moderne solventfreie Reaktionen als auch verschiedene Chromatographieverfahren (HPLC, GC und DC) getestet.
Es werden die Ergebnisse der verschiedenen Versuchsreihen, sowie erste Realdaten (biogen und anthropogen) vorgestellt.