Stuttgart 2012 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 12: Poster: Plasma-Wand-Wechselwirkung
P 12.1: Poster
Dienstag, 13. März 2012, 16:30–19:00, Poster.III
Einfluss des Neutralgasdruckes auf die Linienemission von laserinduzierten Plasmen vor Wolfram und Graphitoberflächen — •A Kubina, A Huber, B Schweer, V Philipps, M Zlobinski, N Gierse und Q Xiao — Institut für Energie- und Klimaforschung - Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, Assoziation EURATOM-FZJ, Trilaterales Euregio Cluster, Jülich
Die Speicherung von Tritium in den Plasma umgebenden Gefäßwänden ist von kritischer Bedeutung für den Betrieb von ITER. Die laserinduzierte Plasmaspektroskopie (Laser Induced Breakdown Spectroscopy - LIBS) ist eine geeignete Methode zur Bestimmung der lokalen Wandzusammensetzung und der Menge des abgelagerten Wandmaterials in Fusionsanlagen. Hierbei wird mit einem Kurzzeit-Nd:YAG-Laser über Grafit- und Wolframproben ein Laser-induziertes Plasma erzeugt und die absolute Linienintensität der freigesetzten Schichtmaterialien untersucht. Die enthaltenen Informationen lassen Rückschlüsse auf enthaltene Elemente und deren vorhandene Mengen zu. Da sowohl die Eindringtiefe des Lasers in die Probe, wie auch die Parameter des erzeugten Plasmas stark vom Druck und dem umgebenden Neutralgas abhängig sind, werden diese Parameter zuerst in einer autarken Vakuumkammer unter Laborbedingungen bestimmt. Mit einem hochauflösenden Spektrometer wird das Spektrum über einen Bereich von 350nm zeitgleich gemessen. Darüber hinaus wird das Plasmalicht mit einer CCD Kamera und schnellen Photodioden räumlich und zeitlich aufgelöst, um den Einfluss des Gasdruckes auf die Ausdehnung und auf die Lebenszeit des Plasmas zu untersuchen.