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P: Fachverband Plasmaphysik
P 13: Poster: Niedertemperaturplasmsen
P 13.6: Poster
Dienstag, 13. März 2012, 16:30–19:00, Poster.III
V.II - Ein lineares Experiment mit offenen Feldlinien zur Untersuchung magnetischer Rekonnexion — •Adrian von Stechow1, Olaf Grulke1 und Thomas Klinger1,2 — 1Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Greifswald — 2Ernst Moritz Arndt-Universität Greifswald
Magnetische Rekonnexion ist ein Prozess, bei dem eine topologische Umordnung des Magnetfeldes mit anschließender Freisetzung von Energie auf kleinen Längen- und Zeitskalen stattfindet. Dieser Vorgang findet an der Grenzschicht zwischen entgegengesetzen Magnetfeldern statt, wie sie in z.B. magnetosphärischen Plasmen, aber auch in Fusionsplasmen vorkommen. Das lineare und magnetisierte Plasmaexperiment VINETA wurde dahingehend modifiziert, dass in der azimutalen Ebene Rekonnexion durch einen Stromtrieb in axialer Richtung ermöglicht wird. Dabei entstehen große axiale elektrische Felder. In offener Feldlinienkonfiguration ist der resultierende Plasmastrom jedoch durch das Bohmkriterium begrenzt. Daher wurde eine Elektronenquelle (``Plasma Gun'') entwickelt, die Ladungsträger für den Stromfluss zur Verfügung stellt. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse erster Rekonnexionsereignisse in der Anlage vorgestellt und die für die Charakterisierung der Rekonnexion entscheidenden axialen Ströme und Felder betrachtet.