Stuttgart 2012 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 16: Magnetischer Einschluss II/Plasmalichttechnik
P 16.3: Vortrag
Donnerstag, 15. März 2012, 11:25–11:40, V57.01
Einfluss der Turbulenz im Einschlussbereich auf Blobeigenschaften in der Abschälschicht — •Golo Fuchert1, Bastian Bätz1, Mirko Ramisch1 und Ulrich Stroth1,2 — 1Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Garching
Intermittente Dichtestrukturen, sogenannte Blobs, welche sich durch eine radiale Auswärtsbewegung auszeichnen, werden in unterschiedlichsten Plasmaexperimenten beobachtet. Dies lässt einen universellen Mechanismus hinter den Blobs vermuten. Unter anderem beobachtet man Blobs in der Abschälschicht toroidal eingeschlossener Fusionsplasmen, wo sie wesentlich zum Transport beitragen. Damit ist das Verständnis der Blobs wichtig für Vorhersagen der Belastung der ersten Wand in Fusionsexperimenten.
Am Stellarator TJ-K werden Blobs beobachtet, welche am Plasmarand entstehen. Frühere Messungen haben gezeigt, dass Dichtestrukturen der im Einschlussbereich vorherrschenden Driftwellen-Turbulenz eine wichtige Rolle bei der Blobentstehung spielen. Die statistischen Eigenschaften der Blobs werden mit Hilfe von Langmuirsonden und einer Hochgeschwindigkeitskamera untersucht, etwa ihre Auftrittshäufigkeit oder mittlere Größe. Es zeigt sich dabei, dass die untersuchten Eigenschaften der Blobs im TJ-K keine unabhängigen Größen zu sein scheinen, sondern im wesentlichen von Eigenschaften der Driftwellenturbulenz im Einschlussbereich bestimmt werden.