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Stuttgart 2012 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 24: Diagnostik (von Hochtemperaturplasmen)

P 24.4: Vortrag

Freitag, 16. März 2012, 11:55–12:10, V57.02

Einfluss von Temperaturfluktuationen auf Plasmaturbulenzuntersuchungen mit Langmuir Sonden — •Bernhard Nold1, Mirko Ramisch1, Tiago Ribeiro2, Zhouji Huang1, Hans Werner Müller2, Bruce Scott2, Ulrich Stroth1,2 und the ASDEX Upgrade Team21Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart — 2Max-Planck Institut für Plasmaphysik, EURATOM Association, Garching

Turbulenz am Rand heißer Fusionsplasmen wird oft mit Langmuirsonden gemessen. Die Zuverlässigkeit solcher Messungen nahe der Separatrix wurde in GEMR gyro-fluid Simulationen und am Tokamak ASDEX Upgrade mit Hilfe einer emissiven Sonde sowie durch konditionelle Mittelung von Sondenkennlinien untersucht. Experiment und Simulation zeigen Dichtefluktuationen nahe der Separatrix kohärent und in Phase mit Plasmapotential- und Elektronentemperaturfluktuationen. Dichtefluktuationen werden relativ gut durch den Ionensättigungsstrom reproduziert. Floatingpotentialmessungen dagegen sind stark von Temperaturfluktuationen beeinflusst und weichen deutlich vom Plasmapotential ab. Ohne Berücksichtigung der Temperatur scheint die Interpretation von Floating- als Plasmapotentialfluktuationen nahe der Separatrix heißer Fusionsplasmen nicht gerechtfertigt zu sein. Die Betrachtung der Floatingpotentiale würde im vorliegenden Fall zu verfälschten Ergebnissen bezüglich der E × B Dynamik turbulenter Strukturen führen. Davon betroffen sind der turbulente Transport von Teilchen und Impuls, sowie die Dichte-Potential Phasenbeziehung zur Bestimmung von Plasmainstabilitäten.

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