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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 28: Präzisionsmessungen und Metrologie 4
Q 28.5: Vortrag
Dienstag, 13. März 2012, 15:00–15:15, V47.02
Digital unterstützte heterodyn Interferometrie — •Sina Köhlenbeck für das AEI 10m Prototypinterferometerteam — Leibniz Universität Hannover und Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (AEI)
Das 10m Prototypinterferometer wird momentan am AEI in Hannover gebaut und stellt eine Testumgebung für die Entwicklung neuer Techniken für bestehende und zukünftige Gravitationswellendetektoren da. Ebenso wird es konstruiert um das Standard Quanten Limit zu erreichen und schließlich sogar zu unterschreiten. Um dies zu erreichen wird eine extrem ruhige Arbeitsplattform benötigt, die sich aus drei seismisch isolierten optischen Tischen zusammensetzt. Die Abstände der Tische zueinander werden durch mehrere heterodyn Interferometer vermessen und daraufhin stabilisiert, sodass die drei Tische eine optische Bank bilden. Die digital unterstützte heterodyne Interferometrie ist eine Weiterentwicklung der heterodynen Interferometrie. In einen Arm eines Interferometers wird durch Phasenmodulation eine Pseudozufallszahlenfolge auf den optischen Träger aufgebracht. Unterschiedliche Laufwege des Laserlichts innerhalb eines optischen Aufbaus können nun durch die Decodierung mit derselben, zeitlich versetzten Pseudozufallszahlenfolge entschlüsselt und isoliert werden. Diese Isolierung durch digitale Decodierung erlaubt das Auslesen mehrerer optischer Komponenten mit nur einem Detektor und ermöglicht zusätzlich die Unterdrückung gemeinsamer Rauschquellen.
In diesem Vortrag wird der Aufbau eines ersten Experiments mit digital unterstützter heterodyn Interferometrie am AEI vorgestellt.