Stuttgart 2012 – scientific programme
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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 66: Photonik 4
Q 66.9: Talk
Friday, March 16, 2012, 16:00–16:15, V38.01
Wechselwirkung von Solitonen in dispersionsalternierenden Glasfasern — •Alexander Hause, Philipp Rohrmann und Fedor Mitschke — Universität Rostock, Institut für Physik, Universitätsplatz 3, 18051 Rostock
Gegenphasigen Solitonenpaare in dispersionsalternierenden Glasfasern (DM) zeigen ein qualitativ anderes Verhalten als fundamentale Solitonen in Fasern mit anomaler Dispersion. Die Wechselwirkung dieser DM-Solitonen wurde systematisch experimentell untersucht. Zum Einsatz kam ein Pulsformer, mit dem sowohl die Paarparameter Abstand und relative Phase als auch die Impulsparameter Dauer und Energie variiert werden können.
Die Wechselwirkungskräfte und die Bildung von Solitonenmolekülen[1] konnten im untersuchten Parameterraum nachgewiesen werden. Bei höheren Energien wurde beobachtet, dass die Entwicklung des Solitonenabstandes während der Ausbreitung in bestimmten Bereichen des Eingangsabstandes sehr stark abhängig von den Startbedingungen ist. Eine kleine Änderung des Eingangsabstands lässt die Bewegung der DM-Solitonen völlig anders verlaufen. Dies ist ein Indikator für eine fraktale Wechselwirkung von DM-Solitonen, verursacht durch eine Verschiebung des Kollisionspunkts der Solitonen innerhalb einer Dispersionsperiode. Im Vergleich zeigt sich eine gute quantitative Übereinstimmung zwischen experimentellen Ergebnissen und numerischen Simulationen.
[1] A. Hause et al., Phys. Rev. A 78, 063817 (2008)