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Dresden 2013 – wissenschaftliches Programm

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AGA: Arbeitsgruppe Physik und Abrüstung

AGA 1: Zivilklausel und Dual Use - Ein Problem für Physiker/innen?!

AGA 1.2: Hauptvortrag

Dienstag, 5. März 2013, 17:30–18:15, HSZ-105

Physikalische Forschung, militärische Nutzbarkeit und Verantwortung — •Jürgen Altmann — Experimentelle Physik III, TU Dortmund, 44221 Dortmund

Technische Innovation gilt in wichtigen Industrieländern als entscheidender Faktor für militärische Überlegenheit, daher gibt es - vor allem in den Kernwaffenstaaten - große militärische Forschungs- und Entwicklungsprogramme. Auch wer nicht an militärischen Projekten arbeitet, kann mit den eigenen Ergebnissen moderner (angewandter, aber auch Grundlagen-)Forschung zu militärtechnischem Fortschritt beitragen, wie Beispiele zeigen. Wie soll ein/e verantwortliche/r Physiker/in mit dieser Problematik umgehen? Die Mindestforderung ist, die militärischen Bezüge und Nutzungsmöglichkeiten der eigenen Arbeit wahrzunehmen und zu bedenken. Weiterhin sollte man sich mit den bestehenden Rüstungsbegrenzungsverträgen auskennen und sich für weitere Beschränkungen einsetzen, insbesondere dort, wo gefährliche Lücken bestehen - aktuell z.B. in Bezug auf bewaffnete unbemannte Fahrzeuge. In der politischen Debatte über neue Rüstung bzw. ihre Verhinderung können fundierte Aussagen von Fachgemeinschaften eine wichtige Rolle spielen. Der Sonderfall der naturwissenschaftlichen Forschung an Abrüstungsfragen wird an Hand eigener Erfahrungen dargestellt.

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