Dresden 2013 – scientific programme
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AGA: Arbeitsgruppe Physik und Abrüstung
AGA 8: Proliferation of Nuclear Technologies
AGA 8.1: Invited Talk
Thursday, March 7, 2013, 17:00–18:00, HSZ-04
Laserisotopentrennung und Proliferation — •Werner Fuß — Garching
General Electric und Hitachi wollen in Wilmington/USA eine kommerzielle Anlage zur Anreicherung von 235U mit einem Laserverfahren der australischen Firma Silex Systems aufbauen. Die Genehmigung dafür liegt seit September 2012 vor. Aus den spärlichen Angaben (UF6, 16/mum, Isotopenselektivität 10 bis 20) kann man schließen, dass es sich um mehrstufige Vielfotonen-Dissoziation (selektive Anregung mit schwachen Lasern um 16 /mum, dann Dissoziation bei höherer Intensität und etwas längerer Wellenlänge) im kalten Molekülstrahl handelt. Die Laser sind gepulste CO2-Laser mit diskreter Frequenz, die in tiefkaltem para-H2 Raman-verschoben werden. Die hohe Isotopenselektivität lässt vermuten, dass eine solche Anlage (1) schnell arbeitet, so dass Überwachungszeiträume kurz sein müssen, (2) klein ist, so dass sie leicht versteckt werden kann, (3) schnell aufgebaut werden kann. Die Proliferationsüberwachung kann also Probleme bekommen. Mir scheint, Punkt 1 ist richtig, Punkt 2 nur begrenzt und Punkt 3 trifft nicht zu. Für Exportkontrolle bieten sich an u.a. CO2-Laser hoher Wiederholfrequenz (>500 Hz) und 16/mum-Optik.