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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 17: Hadronenstruktur und -spektroskopie
HK 17.8: Vortrag
Montag, 4. März 2013, 18:30–18:45, HSZ-204
Wilson-Koeffizienten von Vier-Quark-Kondensaten zur Beschreibung von Medium-Modifikationen von qQ-Mesonen — •Thomas Buchheim1,2 und Burkhard Kämpfer1,2 — 1Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf — 2Technische Universität Dresden
Zur Evaluierung mediumabhängiger spektraler Eigenschaften von qQ-Mesonen wird die Methode der QCD-Summenregeln bei nicht-verschwindenden Baryonendichten und/oder Temperaturen angewendet. Die IR-divergenzfreie Operatorproduktentwicklung (OPE) für qQ-Mesonen im Medium bis zur Massendimension 5 wird dabei durch Vier-Quark-Kondensate bis zur Massendimension 6 erweitert. Ein vollständiger Katalog von Vier-Quark-Kondensaten im qq- und qQ-Sektor wird angegeben. Die Berechnung der zugehörigen Wilson-Koeffizienten aus Diagrammen auf Baumgraphenniveau wird für die Ströme q Γ Q mit den Dirac-Strukturen Γ = 1, iγ5, γµ und γ5γµ vorgenommen. Auftretende Kondensate, welche neben Feldoperatoren leichter Quarks (q) auch Feldoperatoren schwerer Quarks (Q) enthalten, werden in Potenzen der inversen schweren Quark-Masse entwickelt. Die Hinzunahme der kompletten Vier-Quark-Kondensatbeiträge zur OPE im Medium geht über bisherige Auswertungen von D-Meson-Summenregeln hinaus. Da von der Mediumabhängigkeit der Vier-Quark-Kondensate ein großer Einfluss auf die Eigenschaften von Mesonen erwartet wird, ist mit Blick auf die geplanten Experimente bei FAIR, wo diese Mediumabhängigkeiten experimentell zugänglich sein werden, die Bestimmung der Vier-Quark-Kondensatbeiträge von großem Interesse.
Gefördert durch BMBF.