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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 42: Hadronenstruktur und -spektroskopie
HK 42.1: Gruppenbericht
Dienstag, 5. März 2013, 16:45–17:15, HSZ-304
Hadronische Wirkungsquerschnittsmessungen via ISR bei BaBar — •Achim Denig, Miriam Fritsch, Konrad Griessinger und Andreas Hafner — Johannes Gutenberg Universität Mainz, Institut für Kernphysik
Die Messung des hadronischen Wirkunsquerschnittes in der e+e− Annihilation ist von entscheidender Bedeutung für eine verbesserte Standardmodellvorhersage des anomalen magnetischen Momentes des Myons aµ. Mit Hilfe einer Dispersionsrelation ist es möglich, den hadronischen Anteil aµhad aus den gemessenen exklusiven Wirkungsquerschnitten der hadronischen Reaktionen zu bestimmen.
Der BaBar-Detektor hat von 1999-2008 eine integrierte Luminosität von ca. 500 fb−1 am e+e−-Beschleuniger PEP-II aufgenommen. Die Schwerpunktsenergie beträgt 10.58 GeV. In Initial State Radiation (ISR) Ereignissen wird von einem einkommendem Lepton ein Photon abgestrahlt und dadurch die effektive Schwerpunktsenergie abgesenkt. Mit Hilfe dieser ISR-Methode können bei BaBar hadronische Wirkungsquerschnitte im Energiebereich von der Schwelle bis 5 GeV vermessen werden. Der Reaktionskanal e+e−→π+π− hat zwar mit ca. 75% des Gesamtbeitrages zum Dispersionsintegral den größten Einfluss auf die Berechnung von aµ, wurde jedoch mit sehr hoher Präzision vermessen. Dadurch ist der Fehler auf den hadronischen Anteil der Myon-Anomalie momentan dominiert durch Kanäle mit höherer Multiplizität. Diese Messungen werden vorgestellt.