Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe
HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 63: Schwerionenkollisionen und QCD Phasen
HK 63.1: Gruppenbericht
Donnerstag, 7. März 2013, 14:00–14:30, HSZ-204
Das Compressed Baryonic Matter Experiment - Status und Ausblick* — •Christian Pauly — Bergische Universität Wuppertal
Die Erforschung des QCD-Phasendiagramms im Bereich hoher baryonischer Dichten und moderater Temperaturen ist das Kernziel des Compressed Baryonic Matter Experiments (CBM), welches eine der vier wissenschaftlichen Säulen der neuen Facility for Antiproton and Ion Research (FAIR) darstellt. In Kern-Kern-Kollisionen am geplanten SIS100 Synchrotron bei Energien von bis zu 14 GeV/Nukleon (später am SIS300 bis 45 GeV/Nukleon) sollen Materiezustände höchster Dichte (bis zu 10-fache Kerndichte) untersucht werden. Das Experiment ist auf die Erzielung höchster Ereignisraten (bis zu 10 MHz) ausgelegt und erlaubt somit die Erforschung sehr seltener Prozesse. Ein Beispiel sind leptonische Zerfälle von Vektormesonen oder Charm. Diese Proben wechselwirken nicht stark mit dem dichten, hadronischen Medium und erlauben daher einen Einblick in die frühe, hochdichte Phase des Kollisionsprozesses. Inzwischen ist die Planung und Entwicklung des CBM-Detektorsystems weit fortgeschritten und für verschiedene Komponenten des Experiments wurden bereits Technical Design Reports fertiggestellt. Im Rahmen diverser Teststrahlzeiten am CERN, COSY und an der GSI konnte die Leistungsfähigkeit von Prototyp-Detektoren inklusive (ungetriggerter) Auslese-Elektronik getestet und weiterentwickelt werden. Der Vortrag gibt einen Überblick über das CBM-Projekt sowie den Entwicklungsstand der verschiedenen Subdetektorsysteme. *Gefördert durch BMBF, EU-FP7-HP3 und HIC-for-FAIR