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T: Fachverband Teilchenphysik

T 106: Suche nach Dunkler Materie 2

T 106.2: Vortrag

Montag, 4. März 2013, 17:05–17:20, HSZ-103

Neutronenkalibration des XENON100 Detektors - Welche Spuren hinterlässt ein WIMP? — •Marc Weber — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg

Das XENON100 Experiment sucht nach Spuren der Existenz von teilchenartiger Dunkler Materie, die durch potentielle Wechselwirkung von WIMPs mit Xenon-Atomkernen zum Vorschein kommen könnte. Der Detektor wurde als eine Zwei-Phasen Zeitprojektionskammer entwickelt, die sowohl die Aufzeichnung von Szintillationslicht als auch von Ladungssignalen durch Elektronendrift erlaubt und auf diese Weise zwischen Strahlungsuntergrund und neutralen Kernrückstößen unterscheiden kann. Zur Abschirmung vor kosmischer Störstrahlung wird der Detektor seit 2009 im italienischen Untergrundlabor am Gran Sasso (LNGS) betrieben. Seit Inbetriebnahme erzielte er die weltweit beste Sensitivität im Hinblick auf elastische, spin-unabhängige WIMP-Streuung und ermöglicht es, Wechselwirkungsquerschnitte oberhalb von 2×10−45 cm2 für eine angenommene WIMP-Masse von 55 GeV/c2 auszuschließen.

Der Fokus dieses Vortrags soll auf der Auswertung der Detektorkalibration mittels Neutronen liegen. Diese ist notwendig, um die Signalantwort des Detektors auf elastische Kernrückstöße zu analysieren und damit potentielle WIMP Ereignisse einordnen zu können. Einhergehend liefert der Abgleich mit entsprechender Monte-Carlo Simulation verbesserte Erkenntnisse über die Entstehung von Szintillationslicht und Ionizationsladung in flüssigem Xenon.

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