Dresden 2013 – scientific programme
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 29: Elektroschwache Physik 1
T 29.6: Talk
Monday, March 4, 2013, 18:00–18:15, HSZ-04
Messung des Verhältnisses BR(W→τν)/BR(W→µν) — •Mathias Uhlenbrock, Klaus Desch und Philip Bechtle — Physikalisches Institut, Universität Bonn
Zu den Aufgaben der Experimente am Large Hadron Collider (LHC) gehört neben der Suche nach bisher unbekannten Phänomenen eine möglichst präzise Vermessung des Standardmodells.
Sowohl die kombinierten Messungen am Large Electron-Positron Collider (LEP) als auch jüngste Messungen am LHC weisen auf einen größeren Wert des Wirkungsquerschnitts σ(pp→W)×BR(W→τν) im Vergleich zu den entsprechenden Wirkungsquerschnitten der ersten beiden Generationen hin. Dies führt u.a. zu einem Verhältnis BR(W→τν)/BR(W→µν) verschieden von 1, im Widerspruch zu einer angenommenen Leptonenuniversalität im Standardmodell.
In diesem Vortrag wird eine auf Template-Fits basierende Methode vorgestellt, die eine Messung des Verhältnisses BR(W→τν)/BR(W→µν) auf Prozent-Niveau mit dem ATLAS-Detektor anstrebt. Hierbei erlaubt die Beschränkung auf myonisch zerfallende Taus die simultane Selektion der beiden Prozessklassen. Die Genauigkeit wird dann sowohl durch die hohe Anzahl der erzeugten Signalereignisse als auch durch die geringen systematischen Unsicherheiten im Myon-Kanal erreicht.