Dresden 2013 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 48: Higgs-Physik 5
T 48.3: Vortrag
Mittwoch, 6. März 2013, 17:15–17:30, HSZ-01
Suche nach dem Standardmodell Higgs-Boson im Zerfallskanal H → b b mit dem ATLAS-Experiment und multivariaten Methoden — Karl Jakobs, Christian Weiser, Georges Aad und •Daniel Büscher — Universität Freiburg
Die langjährige Suche nach dem Higgs-Boson erlebte am 4. Juli 2012 einen Höhepunkt: Es wurde der Nachweis eines neuen Bosons mit einer Masse von ca. 125 GeV präsentiert, welches kompatibel mit dem Higgs-Boson des Standardmodells ist. Diese Entdeckung wurde hauptsächlich von bosonischen Zerfallskanälen getrieben.
Dieser Vortag behandelt den Zerfallskanal H → b b, welcher für ein leichtes Higgs-Boson die größte Zerfallsbreite aufweist. Damit ist dieser Kanal essenziell, um auch den Zerfall des neuen Bosons in Fermionen zu beobachten. Trotz seines hohen Verzweigungsverhältnisses ist der Zerfall in zwei b-Quarks nicht leicht nachzuweisen, da er nur schwer von Untergrundprozessen zu trennen ist.
Die hier präsentierte Analyse untersucht die Higgs-Boson Produktion in Assoziation mit einem W-Boson, welches leptonisch mit einem Elektron im Endzustand zerfällt: W H → e ν b b. Der dominanteste reduzierbare Untergrund, t t, wird diskutiert, sowie die Möglichkeit untersucht, die Sensitivität mit multivariaten Methoden zu erhöhen. Im Speziellen werden sogenannte Boosted Decision Trees (BDTs) verwendet. Der Analyse liegen die vom ATLAS-Experiment in den Jahren 2011 und 2012 aufgezeichneten Daten von Proton-Proton-Kollisionen zugrunde.