Dresden 2013 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 71: Myondetektoren 1
T 71.7: Vortrag
Montag, 4. März 2013, 12:30–12:45, GER-039
Hochratenverhalten von Driftrohrkammern — Oliver Kortner1, Hubert Kroha1, Alessandro Manfredini1, Sebastian Nowak1, Robert Richter1, •Philipp Schwegler1, Daniele Zanzi1, Stefanie Adomeit2, Otmar Biebel2, Ralf Hertenberger2, Alexander Ruschke2, Christopher Schmitt2 und Andre Zibell2 — 1Max-Planck-Institut für Physik, München — 2Ludwig-Maximilians-Universität, München
Im Myonspektrometer des ATLAS-Experiments am Large Hadron Collider (LHC) werden Monitored Drift Tube (MDT)-Kammern zur präzisen Spurmessung verwendet. Die Driftrohre mit einem Durchmesser von 30 mm erreichen bei niedrigen Zählraten eine Einzelrohrauflösung von 80 µm. Die MDT-Kammern sind für Untergrundraten bis zu 500 Hz/cm2 ausgelegt, bei höheren Untergrundraten verschlechtern sich Auflösung und Effizienz deutlich.
Bei der geplanten Luminositätserhöhung des LHC werden bis zu 30 mal höhere Untergrundraten erwartet. Ein Austausch der Myondetektoren in den Regionen mit den höchsten Zählraten (Vorwärtsregion) ist dann erforderlich.
Es werden Testergebnisse neuer schneller Driftrohrkammern bei Zählraten von bis zu 100 kHz/cm2 unter γ- und Proton-Bestrahlung diskutiert. Die Kammern bestehen aus Driftrohren mit 15 mm Durchmesser, die bei den gleichen Betriebsparametern wie die ATLAS MDT-Kammern eine 7,6 mal niedrigere Belegungsrate aufweisen.