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T: Fachverband Teilchenphysik
T 73: Detektoren und Detektorsysteme 1
T 73.7: Vortrag
Dienstag, 5. März 2013, 18:20–18:35, GER-052
Nur das Beste ist gut genug – Data-Quality-Monitoring bei ATLAS — •Adrian Vogel, Petra Haefner und Stephan Hageböck — Universität Bonn, Nussallee 12, 53115 Bonn
Das ATLAS-Experiment am LHC hat im Jahr 2011 über 5 fb−1 und im Jahr 2012 über 20 fb−1 an Proton-Proton-Kollisionen aufgezeichnet. Ein kleiner Teil dieser Daten ist jedoch aus verschiedenen Gründen – meist wegen Ausfällen der Detektorhardware, aber zum Beispiel auch wegen spezieller Tests unter besonderen Bedingungen – nicht oder nur eingeschränkt für physikalische Analysen brauchbar.
Um diese Daten zu finden und von der weiteren Verwendung auszuschließen, werden alle ATLAS-Runs im Rahmen des Data-Quality-Monitorings routinemäßig begutachtet und danach ausdrücklich für die weitere Verwendung freigegeben. Eventuelle Probleme werden durch sogenannte Data-Quality-Defekte markiert und in einer Datenbank dokumentiert. Mit Hilfe dieser Datenbank wird regelmäßig eine „Good-Run List“ erzeugt, mit der sich Physikanalysen ausschließlich auf gute ATLAS-Daten einschränken lassen.
In diesem Vortrag wird das System von primären und virtuellen Data-Quality-Defekten vorgestellt, das im Jahr 2011 bei ATLAS eingeführt und im Jahr 2012 um eine zusätzliche Stufe erweitert wurde. Darüber hinaus wird skizziert, wie sich eine möglichst hohe Data-Quality-Effizienz erreichen lässt, ohne dabei eine verringerte Sensitivität gegenüber kleinen, als vernachlässigbar eingeschätzten Problemen in Kauf zu nehmen.