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T: Fachverband Teilchenphysik
T 87: Neutrinoastronomie 2
T 87.5: Vortrag
Montag, 4. März 2013, 17:45–18:00, HSZ-E03
Relativistische magnetische Monopolen unterhalb der Cherenkov-Schwelle in IceCube* — •Anna Obertacke — Bergische Universität Wuppertal
Magnetische Monopole können wie elektrisch geladene Teilchen ab einer Geschwindigkeit von 0.76c in Eis Cherenkov Licht produzieren, für welches der IceCube Detektor in der Antarktis sensitiv ist. Außerdem können sie unterhalb dieser Cherenkov Schwelle durch Ionisation sogenannte δ -Elektronen erzeugen, welche wiederum Cherenkov Licht produzieren. In der vorliegenden Analyse wird nicht nur der standardmäßig verwendete Mott-Wirkungsquerschnitt zur Produktion von δ -Elektronen betrachtet. Alternativ wird zudem der Wirkungsquerschnitt von Kazama, Yang und Goldhaber explizit berücksichtigt.
Es wird vorgestellt, dass magnetische Monopole mit Geschwindigkeiten bis 0.6c mit IceCube detektiert werden können. Aufgrund des lichtschwachen Signals, wird zusätzlich zur Geschwindigkeitsrekonstruktion hauptsächlich die Geometrie der Lichtausbreitung im Detektor für die Analyse verwendet, die sie sich signifikant von relativistischen Myonen unterscheidet.
Die Abhängigkeit der rekonstruierten Variablen von der detektierten Helligkeit eines Ereignisses wird dazu genutzt, die Schnitte für weniger helle Ereignisse weicher setzen zu können.
Mit dieser Methode wird eine konkurrenzfähige Sensitivität zu dichter instrumentierten Detektoren erzielt.
* Gefördert durch die BMBF-Verbundforschung Astroteilchenphysik