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T: Fachverband Teilchenphysik
T 95: Kosmische Strahlung 5
T 95.5: Vortrag
Dienstag, 5. März 2013, 17:50–18:05, WIL-C107
Analyse der gemessenen Schauermaxima Xmax der kosmischen Strahlung mit HEAT — •Matthias Plum, Thomas Hebbeker, Sarah Schmetkamp und Marcel Straub — III. Physikalisches Institut A, RWTH Aachen University
Das Pierre Auger Observatorium untersucht kosmische Strahlung mit Energien oberhalb von 1018 eV und rekonstruiert die Energie und Ankunftsrichtung des Primärteilchens. Die HEAT (High Elevation Auger Telescopes) Erweiterung besteht aus drei Fluoreszenz-Teleskopen, die gegenüber den normalen Teleskopen um 30∘ nach oben geneigt sind, wodurch die Triggerschwelle auf etwa 1017 eV abgesenkt wird. In Kombination mit den regulären Teleskopen wird so der beobachtbare Himmelsbereich vergrößert.
In dem durch HEAT zugänglichen Energiebereich sagen verschiedene Modelle den Übergang von in der Milchstraße beschleunigten Primärteilchen zu Primärteilchen aus extragalaktischen Quellen voraus. Zur Bestimmung der chemischen Zusammensetzung der kosmischen Strahlung wird als Observable die atmosphärische Tiefe der maximalen Energiedeposition in der Atmosphäre (Xmax) für jeden beobachtbaren Luftschauer bestimmt. Das gemittelte Xmax pro Energieintervall wird mit Monte-Carlo-Simulationen für verschiedene Primärteilchen und verschiedene Wechselwirkungsmodelle verglichen. Auf diese Weise kann auf statistischer Basis ein Rückschluss auf die chemische Komposition als Funktion der Energie gezogen werden.