Hannover 2013 – wissenschaftliches Programm
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A: Fachverband Atomphysik
A 18: Precision spectroscopy of atoms and ions IV (with Q)
A 18.1: Hauptvortrag
Dienstag, 19. März 2013, 14:00–14:30, B 305
Der g-Faktor des gebundenen Elektrons - Test des Standardmodells und Zugang zu fundamentalen Konstanten — •Sven Sturm1, Florian Köhler1,2, Anke Wagner1, Zoltan Harman1, Jacek Zatorski1, Wolfgang Quint2, Günter Werth3, Christoph H. Keitel1 und Klaus Blaum1 — 1Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg — 2GSI Helmholtzzentrum, Darmstadt — 3Johannes-Gutenberg Universität Mainz
Der g-Faktor des in hochgeladenen Ionen gebundenen Elektrons ist eine einmalige Möglichkeit um die Grenzen der Gültigkeit des Standardmodells in extrem starken Feldern zu untersuchen. In Penningfallen kann der g-Faktor bis auf 10 signifikante Stellen bestimmt werden, so dass es möglich wird auch Beiträge der Quantenelektrodynamik (QED) in höherer Ordnung zu überprüfen. Entsprechend stellt die Messung des g-Faktors von 28Si13+ den zur Zeit empfindlichsten Test der QED in großen Feldern da. Darüber hinaus eröffnet der Vergleich von Theorie und Experiment einen Zugang zur Bestimmung fundamentaler Konstanten. Durch die Entwicklung neuartiger Detektionstechniken ist es jüngst möglich geworden, die Masse des Elektrons mit einer Genauigkeit zu bestimmen, die den aktuellen Literaturwert deutlich überschreitet. Das Experiment sowie Ergebnisse werden präsentiert.