Hannover 2013 – wissenschaftliches Programm
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A: Fachverband Atomphysik
A 18: Precision spectroscopy of atoms and ions IV (with Q)
A 18.2: Vortrag
Dienstag, 19. März 2013, 14:30–14:45, B 305
Messung von Isotopieverschiebung und Hyperfeinstruktur von Uranisotopen mittels hochauflösender Resonanzionisationsspektroskopie — •Amin Hakimi1, Thomas Fischbach1, Nicolas Tolazzi1, Norbert Trautmann2 und Klaus Wendt1 — 1Institut für Physik, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz — 2Institut für Kernchemie, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Uran ist das schwerste der natürlich vorkommenden Aktiniden. Mit seiner Grundzustandskonfiguration 5f36d7s2 eröffnet es mannigfaltige Kopplungsmöglichkeiten. Dadurch wird es zu einem sehr interessanten System zur Untersuchung atomarer Effekte, z.B. der JJ-Kopplung. Mittels hochauflösender Resonanzionisationsspektroskopie steht eine präzise und sensitive Nachweismethode zu Verfügung, da an Stelle von Fluoreszenzphotonen resonant erzeugte Photoionen empfindlich nachgewiesen werden. Die Methode wurde mit einem neu entwickelten, durch kommerzielle Diodenlaser betreibbaren Anregungsschema auf die Isotope 233−236,238U angewandt. Für zwei gebundene sowie einen autoionisierenden Zustand wurden die Isotopieverschiebungen bestimmt, sowie in den Isotopen 235U und 233U mit einem Kernspin von 7/2 bzw. 5/2 die Hyperfeinstruktur aufgelöst. Die A- und B-Faktoren der Hyperfeinstruktur wurden dabei für zwei gebundene Zustände bestimmt. Die Ergebnisse zu Hyperfeinstruktur und Isotopieverschiebung sowie die experimentelle Messstrategie werden vorgestellt.