DPG Phi
Verhandlungen
Verhandlungen
DPG

Hannover 2013 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe

MS: Fachverband Massenspektrometrie

MS 10: Accelerator Mass Spectrometry and Applications III

MS 10.1: Vortrag

Donnerstag, 21. März 2013, 14:00–14:15, F 442

Bestimmung des Pu-Isotopenverhältnis in Proben aus Fukushima mittels AMS und RIMS — •Stephanie Schneider1, Marcus Christl3, Rolf Michel1, Georg Steinhauser2 und Clemens Walther11Leibniz Universität Hannover, Institut für Radioökologie und Strahlenschutz, Herrenhäuser Str. 2, 30419 Hannover — 2Technische Universität Wien, Stadion Allee 2, Österreich Wien 1020 — 3Laboratory of Ion Beam Physics, HPK G23, Schafmattstraße 20, ETH-Zürich, CH-8093 Zürich, Schweiz

Im März 2011 wurde durch einen Tsunami das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi in Japan stark beschädigt. Es wurden erhebliche Mengen an radioaktiven Nukliden in die Atmosphäre freigesetzt und in einigen Reaktorblöcken kam es zur Kernschmelze. Um zu überprüfen, ob auch Kernbrennstoff freigesetzt wurde, wurden die Pu-Isotopenverhältnisse einiger Bodenproben aus der Region um das Kernkraftwerk untersucht. Die Bestimmung des Isotopenverhältnisses in den Proben ermöglicht Rückschlüsse auf den Ursprung der Kontamination. Mittels AMS und RIMS wurde speziell das Verhältnis 240/239 der Proben bestimmt. Beide Verfahren haben den Vorteil, dass sie geringste Mengen nachweisen können und über eine gute Sensitivität verfügen. Nach chemischem Aufschluss der Proben wurden Extraktionsmethoden angewendet, um bei der AMS interferierende Nuklide (z.B. 238U für 239Pu) abzutrennen. Die Ergebnisse legen nahe, dass es sich nicht um Reaktorplutonium handelt.

100% | Mobil-Ansicht | English Version | Kontakt/Impressum/Datenschutz
DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 2013 > Hannover