Hannover 2013 – wissenschaftliches Programm
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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 29: Photonics III
Q 29.4: Vortrag
Dienstag, 19. März 2013, 14:45–15:00, F 342
Bandbreitenreduzierung der stimulierten Brillouin Streuung in einem mehrstufigen, faserbasierten System — •Stefan Preussler und Thomas Schneider — Institut für Hochfrequenztechnik, Hochschule für Telekommunikation Leipzig
Die stimulierte Brillouinstreuung (SBS) ist einer der dominierenden nichtlinearen Effekte in optischen Einmodenfaser. Im Laufe der Jahre hat sich die SBS von einem Störeffekt in der optische Telekommunikation zu einer hervorragenden Grundlage für viele potentielle Anwendungen entwickelt. Gerade in den letzten Jahren rückte die SBS in den Fokus einer ganzen Reihe von Forschungsaktivitäten. Die SBS wird zum Beispiel als Sensor für Temperatur und mechanische Belastung in Wellenleitern, für die Verzögerung und Speicherung von Licht, für ultra-hochauflösende Spektralanalyse und als Filter für Millimeter und Terahertz-Wellen verwendet, um nur einige zu nennen. Die meisten dieser Anwendungen nutzen die sehr schmale Bandbreite der SBS von 10 MHz. Die Form und die Bandbreite der SBS beeinflusst direkt die Grenzen der Anwendungen. Eine geringere Bandbreite ermöglicht demnach eine genauere Auflösungen bei der Spektroskopie und höhere Speicherzeiten bei der Lichtspeicherung. Hier präsentieren wir eine neue Methode, um die Bandbreite der SBS durch die Kaskadierung mehrerer Brillouin-Verstärker zu reduzieren. Die Theorie wird mit ersten Experimenten bestätigt und zeigt, mit einem 3-stufigen System, eine Verringerung der Bandbreite auf 5.8 MHz. Das entspricht einer Verringerung auf 56% der natürlichen Bandbreite im verwendeten Medium.