Hannover 2013 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe

Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik

Q 44: Laser development: Solid state lasers II

Q 44.6: Vortrag

Donnerstag, 21. März 2013, 12:15–12:30, F 128

Analyse von Modulationsseitenbändern mit einem Mach-Zehnder-Interferometer — •Philipp Jahn, Henrik Tünnermann, Dietmar Kracht, Jörg Neumann und Peter Weßels — Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, D-30419 Hannover

Die Ausgangsleistung von einfrequenten Faserverstärkern ist in der Regel durch stimulierte Brillouin-Streuung (SBS) limitiert. Breitbandige Laserstrahlung hat hingegen eine höhere Leistungsschwelle, ab der SBS einsetzt. Daher kann durch Aufprägen von Phasenmodulationsseitenbändern eine größere Ausgangsleistung erreicht werden, weil so das Erreichen der Schwelle für SBS vermieden werden kann. Für Anwendungen, die schmalbandige Laserstrahlung erfordern, muss das modulierte, verstärkte Licht zur Reduktion der spektralen Breite wieder korrekt demoduliert werden. Für diese Demodulation der verstärkten Laserstrahlung ist die Detektion der Modulationsseitenbänder entscheidend. Hier zeigen wir ein Verfahren zur präzisen Charakterisierung der Modulationsseitenbänder. Dazu wird Laserlicht aus einem nicht-planaren Ringoszillator mit einem EOM sinusförmig phasenmoduliert. Dieses phasenmodulierte Licht wird in ein faserbasiertes Mach-Zehnder-Interferometer eingekoppelt. Die Summe und die Differenz der an den Interferometerausgängen detektierten Signale werden analysiert. Mit den Informationen über die Amplitude und Phasenlage der Seitenbänder soll die nach der Verstärkung resultierende Phasen- und Amplitudenmodulation komplett rekonstruiert werden. Dieses Wissen soll dann dazu genutzt werden, das verstärkte Licht so zu demodulieren, dass wieder ein möglichst einfrequentes Signal entsteht.