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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik
EP 4: Poster Session
EP 4.19: Poster
Dienstag, 26. Februar 2013, 11:15–12:45, Poster OG
Messungen mit einem Phoswich-Detektor auf einem Stratosphärenballon — •Johannes Marquardt, Enno Scharrenberg, Esther M. Dönsdorf, Patrick Kühl, Henning Lohf und Henning Winterfeld — Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Die Galaktische Kosmische Strahlung (GCR) wird durch die Heliossphäre, die Magnetosphäre und die Atmosphäre moduliert. Durch die Ablenkung durch das Erdmagnetfeld erreichen nur Teilchen mit einem gewissen Impuls pro Ladung, genannt Steifigkeit, die Erdatmosphäre. Bei Wechselwirkungen wie Spallation von primären Teilchen der GCR mit Atomen der Atmosphäre entsteht ein höhenabhängiges, komplexes Strahlungsfeld sekundärer Teilchen, von denen Neutronen einen erheblichen Anteil an der Umgebungsäquivalentdosis liefern. Zudem wird der Teilchenfluss der GCR durch den solaren Zyklus beeinflusst; er ist antikorreliert zur Sonnenaktivität. Der höhenabhängige Neutronenfluss sollte während eines solaren Maximums an einem Ort mit geringer geomagnetischer Abschneidesteifigkeit bestimmt werden. Dazu wurde ein Teilchendetektor auf einem BEXUS-Ballon in der Stratosphäre geflogen. BEXUS ist ein Studentenprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und bietet die Möglichkeit, im Rahmen des Programms Experimente auf einem Ballon durchzuführen. Das Instrument für das Experiment ist ein Phoswich-Detektor, welcher aus zwei verschiedenen optisch miteinander gekoppelten Szintillatoren, angeschlossen an einen gemeinsamen Photomultiplier, besteht. Der Ballonflug fand Ende Septmeber 2012 in Kiruna (Schweden) erfolgreich statt und es wurden bereits grundlegende Datenanalysen durchgeführt.