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Jena 2013 – wissenschaftliches Programm

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GP: Fachverband Geschichte der Physik

GP 3: Session 2

GP 3.1: Vortrag

Montag, 25. Februar 2013, 16:15–16:45, HS 7

Die Ultrazentrifuge als transdisziplinäres Aggregat der Wissenschaft — •Bernd Helmbold — Friedrich-Schiller-Universität Jena; Institut für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik

Über den Technologie- und Instrumententransfer, neben methodologischen Ansätzen ein wesentlicher Baustein wissenschaftlicher Evolution, will der Vortrag das Tagungsthema erschließen. Dabei wird die Entdeckung der Isotope Anfang des 20sten Jahrhunderts aus der Disziplin der Chemie heraus als Anfangspunkt und Herausforderung verstanden. Es eröffneten sich neue Perspektiven für die Atomforschung, die auch sehr schnell in der sich rasant entwickelnden Atomphysik aufgegriffen wurden. Als besondere Herausforderung für die weiterführende Forschung und Nutzung stellte sich die Isolation der durch unterschiedliche Masse gekennzeichneten Nuklide heraus. Hierfür entstanden in der Folge verschiedene Verfahren, von denen sich die Ultrazentrifuge bis heute als interessant, erfolgreich und multifunktional erweist. Transferabilität und Generizität der Ultrazentrifuge entstanden aus den ursprünglichen Problemstellungen, entwickelten sich aufgrund wissenschaftlich-technischer Erfordernisse und wirken exemplarisch transdisziplinär in die Zukunft fort. Der Vortrag greift grundlegende Entwicklungsschritte der Ultrazentrifuge auf und führt anhand von Transferbeispielen bis zur Jahrtausendwende.

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