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Jena 2013 – wissenschaftliches Programm

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GP: Fachverband Geschichte der Physik

GP 3: Session 2

GP 3.2: Vortrag

Montag, 25. Februar 2013, 16:45–17:15, HS 7

Der Hallwachs-Effekt - Tor zur Quantentheorie — •Harald Goldbeck-Löwe — Geschichte der Naturwissenschaften, MIN-Fakultät, Universität Hamburg

In seinem annus mirabilis, dem Jahr 1905, veröffentlichte Albert Einstein in den Annalen der Physik einen 17 Seiten langen Artikel: Über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichts betreffenden heuristischen Gesichtspunkt. Auf zweieinhalb Seiten beschreibt er die Theorie des lichtelektrischen Effekts, der zeitweise auch Hallwachs-Effekt genannt wurde. Das Wissen, das zur Entstehung der Quantenphysik führte, speiste sich aus zwei Quellen: den Untersuchungen des lichtelektrischen Effekts und der Hohlraumstrahlung. Daran waren insgesamt gut 25 Forscher direkt oder indirekt beteiligt.

Der Beitrag geht der Frage nach, auf welchen Wegen das Wissen und Können innerhalb der beiden Stränge weitergegeben oder auch abgeholt wurde, ehe sich diese Stränge in Albert Einsteins Denken so vereinigten, dass ihm die vollständige theoretische Erklärung des lichtelektrischen Effekts gelang. Dabei werden aus den Originalpublikationen der sechs direkt beteiligten Forscher ihre Beobachtungen, ihre Modellvorstellungen und Theorieansätze herausgefiltert, um die Teilstrecken der Wege zu markieren und so die Struktur dieses Wissenstransfers sichtbar zu machen. Um den Antrieb dieses Transfermechanismus zeigen zu können, werden autobiografische und biografische Publikationen im Hinblick auf Motive der Forscher und externe Gründe für die Entstehung neuen Teil-Wissens untersucht.

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