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GP: Fachverband Geschichte der Physik
GP 5: Session 4
GP 5.2: Vortrag
Dienstag, 26. Februar 2013, 16:45–17:15, HS 7
Emil Stöhrer und die Entwicklung elektrischer Maschinen in den 1840er Jahren im Wechselspiel von Wissenschaft und Instrumentenbau — •Frank Dittmann — Deutsches Museum, München
Nach der Erfindung der Volta-Säule 1800 begann eine intensive Forschung im Feld der neuen Elektrophysik. In kurzer Zeit wurden wichtige Phänomene entdeckt, wie die Wechselwirkung zwischen elektrischem Strom und Magnetfeld oder die elektromagnetische Induktion. Dieser Erkenntnisgewinn fand auch im Bau elektrischer Maschinen seinen Niederschlag, zu jener Zeit streng in magnetelektrische Maschinen (Generatoren) und elektromagnetische Maschinen getrennt. Hier waren nicht nur Naturforscher involviert, sondern auch viele Instrumentenbauer. Letztere lieferten meist ihre Versuchsapparate gemäß den Anforderungen an Universtäten oder Privatgelehrte. Zuweilen aber wurden die Instrumentenbauer durch eigene Forschungen bekannt, wie Emil Stöhrer aus Leipzig. Dieser arbeitete u.a. für Wilhelm Weber, publizierte aber auch in den wissenschaftlichen Fachblättern seiner Zeit wie den Annalen der Physik und Chemie. Damit leistete Stöhrer einen wichtigen Wissenstransfer aus der Praxis des Instrumentenbaus in die Wissenschaft und zurück. Der Vortrag geht auf Leben und Arbeit des Leipziger Instrumentenbauers Emil Stöhrer ein.