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P: Fachverband Plasmaphysik
P 10: Poster: Plasmadiagnostik
P 10.11: Poster
Mittwoch, 27. Februar 2013, 16:30–18:30, Poster EG
Doppelsonden als robuste Diagnostik zur Bestimmung der Plasmadichte in HF-Quellen für die Produktion negativer Wasserstoffionen — •Christian Wimmer, Ursel Fantz, Dirk Wünderlich und NNBI- Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, 85748 Garching
Homogenität der Plasmadichte ist ein wichtiger Parameter für das physikalische Verständnis leistungsstarker Quellen negativer Wasserstoffionen, welche für die Neutralteilchenheizung von ITER benötigt werden: Die effektive Erzeugung von H− erfolgt an einer mit Cäsium bedampften Oberfläche durch Konversion im Plasma dissoziierten Wasserstoffs. Zur Erhöhung der Extraktionswahrscheinlichkeit dieser ist eine Verringerung der Elektronentemperatur und -dichte durch ein magnetisches Filterfeld notwendig. Aufgrund dieses Magnetfelds entsteht eine Plasmadrift, weswegen Diagnostiken zur Homogenitätsbestimmung – insbesondere nahe der Konversionsoberfläche – wünschenswert sind. Doppelsonden bieten dabei den Vorteil gegenüber Einzel-Langmuirsonden intrinsisch HF-kompensiert zu sein. Aufgrund der Begrenzung durch den geringeren Ionenstrom ist ebenfalls ein mechanisch robusterer Aufbau durch Verwendung höherer Drahtdicken möglich. Dies begünstigt einen Einsatz von Doppelsonden als Monitor der Plasmadichte zur Bestimmung optimaler Betriebsszenarien. Vorgestellt werden Vergleiche der durch Doppel- und Einzelsonden ermittelten Plasmadichte.