Jena 2013 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 10: Poster: Plasmadiagnostik
P 10.15: Poster
Mittwoch, 27. Februar 2013, 16:30–18:30, Poster EG
Ortsaufgelöste optische Emissionsspektroskopie an einer großflächigen Quelle für negative Wasserstoffionen — •Dirk Wünderlich1, Federica Bonomo2 und NNBI- Team1 — 1Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, 85748 Garching, EURATOM Assoziation — 2Consorzio RFX-Associazione Euratom-Enea sulla Fusione, 35127 Padova, Italy
Das für Heizung und Stromtrieb an ITER vorgesehene Neutralteilchen–Injektionssystem basiert auf HF–Quellen für negative Wasserstoff- oder Deuteriumionen. Am MPI für Plasmaphysik wurden Prototypen (mit etwa 1/8 der Größe der Ionenquelle für die ITER–NBI) entwickelt und erfolgreich betrieben. Aufbauend auf diesen Erfahrungen wurde der Teststand ELISE (Aextr=0.1 m2, halbe Größe der für ITER vorgesehenen Extraktionsfläche) errichtet.
Die Physik der Erzeugung der negativen Ionen an den inneren Oberflächen der Quelle und des Transports der Ionen im Quellenplasma ist eng verknpüft mit den Dichten und Temperaturen aller Teilchensorten im Plasma. Die Charakterisierung der Abhängigkeit der Plasmaparameter von den Quellenparametern ist daher eine entscheidende Komponente für die Optimierung des Betriebs von ELISE.
Für derartige Untersuchungen steht die optische Emissionsspektroskopie mit insgesamt 13 Kanälen zur Verfügung. In einem ersten Schritt wird die räumliche Verteilung der Plasmaemission untersucht und zusätzlich eine tomographische Analyse durchgeführt. Letztere liefert als Resultat die zweidimensionale Struktur der Plasmastrahlung in einer Ebene nahe des Extraktionssystems.