Jena 2013 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 20: Plasmatechnologie II
P 20.9: Vortrag
Donnerstag, 28. Februar 2013, 19:00–19:15, HS 5
Untersuchung von einseitig angeregten HID-Lampen bei 2450 MHz — •Stephan Holtrup1, Holger Heuermann1 und Peter Awakowicz2 — 1FH Aachen, Lehrgebiet Hoch- und Höchstfrequenztechnik, Aachen — 2Ruhr Universität Bochum, Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik und Plasmatechnik, Bochum
Elektrodenlose, mikrowellenangeregte Entladungslampen werden bevorzugt eingesetzt, wenn eine lange Lebensdauer erforderlich ist. Die Vorschaltgeräte weisen bisher eine niedrige Effizienz auf, die jedoch in den letzten Jahren gesteigert werden konnte. Dadurch werden mikrowellenangeregte Entladungslampen für weitere Anwendungsfelder interessanter. Alternativ zu den elektrodenlosen Entladungslampen ist es möglich, das Mikrowellensignal über eine Elektrode einseitig in das Plasma der HID-Lampe einzukoppeln. Die zweite Elektrode weist kein aktives Potential auf, sondern dient zur örtlichen Stabilisierung des Lichtbogens. Die sehr hohe Betriebsfrequenz von 2450 MHz erzeugt eine flimmerfreie Entladung und ermöglicht eine kurze Anlaufzeit. Mikrowellenangeregte HID-Lampen erreichen sehr hohe Leuchtdichten, die bspw. in Videoprojektoren ein entscheidendes Kriterium für die Abbildung ist. Der Betrieb einer HID-Lampe mittels Mikrowelle erfordert eine gute Anpassung der Lampe an die vorhandene Systemimpedanz, zur Maximierung des Leistungstransportes in das Plasma. Die Dimensionierung eines Netzwerkes zur Anpassung der HID-Lampen setzt die Kenntnis der Lampenimpedanz bei 2450 MHz voraus, die mittels einer breitbandigen Reflexionsmessung der HID-Lampen im Betrieb ermittelt wurde.