Jena 2013 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 21: Plasma- Wand- Wechselwirkung
P 21.5: Vortrag
Donnerstag, 28. Februar 2013, 17:45–18:00, HS 3
Spektroskopische Messungen von Argon-Verunreinigungen in einem Deuterium-Plasma im linearen Plasmagenerator PSI-2 — •Michael Reinhart, Albrecht Pospiesczcyk, Arkadi Kreter, Bernhard Unterberg und Gennady Sergienko — Institut für Energie- und Klimaforschung - Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, Association EURATOM-FZJ, Partner im Trilateralen Euregio Cluster, Jülich, Deutschland
In ITER wird es notwendig sein, den Plasmarand durch zusätzliches Einbringen von (Edel-)Gasen zu kühlen, um die Wärmebelastung des Divertortargets zu minimieren. Auch an linearen Plasmageneratoren werden Experimente zur Belastung von Wandmaterialien durch das Plasma mit entsprechenden Spezieskompositionen durchgeführt. Am PSI-2 wird untersucht, inwieweit die spektroskopischen Daten zur Bestimmung der Helium- und Argonionenflüsse auf ein Target belastbar sind. Die (zum Magnetfeld) senkrechten Teilchenflüsse beeinflussen dabei die Emission aus dem Plasma derart, dass eine Anpassung der theoretischen Anregungsraten von mehr als einer Größenordnung notwendig ist.
Zunächst wurde in einem reinen Argonplasma die Relation der Emission der ArII Linie bei 434,8 nm zur Elektronendichte in Abhängigkeit der Plasmaparameter bestimmt. Es zeigt sich eine lineare Abhängigkeit der Emission von der Entladungsleistung. Anschließend wird mit Hilfe dieser Kalibrierung der Argonanteil in einem Deuteriumplasma mit Argonzusatz anhand der ArII Linie bestimmt.