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UP: Fachverband Umweltphysik
UP 11: Umwelttechnologie und Hydrosphäre
UP 11.2: Vortrag
Mittwoch, 27. Februar 2013, 15:45–16:00, HS 5
Entwicklung eines Rußaerosolstandards zur Validierung von Partikelmessgeräten — •Margit Hildebrandt1, Arne Kuntze1, Anke Jordan-Gerkens1, Andreas Nowak1, Norbert Böse1 und Volker Ebert1, 2 — 1Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, 38116 Braunschweig — 2Center of Smart Interfaces, Technische Universiät Darmstadt, Petersenstr. 32, 64287 Darmstadt
Die Emission von Rußpartikeln aus Verbrennungsprozessen und insbesondere KFZ-Motoren hat gravierenden Einfluss auf die Luftqualität. Um trotz zunehmenden Verkehrs eine Verbesserung der Luftqualität zu erreichen, hat sich die Europäische Gemeinschaft in der Euro 6 Norm zu einer deutlichen Verringerung der zulässigen Grenzwerte von KFZ-Rußpartikel-Emissionen verpflichtet. Die Einhaltung dieser Grenzwerte lässt sich nur durch eine Weiterentwicklung der Motorentechnik in Hinblick auf geringere Rußemission umsetzen. Dies erfordert empfindlichere und stabilere Messgeräte sowie die Möglichkeit diese Messgeräte an einem Referenzaerosol zu validieren und zu kalibrieren. An der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, dem nationalen Metrologieinstitut, wird derzeit ein solcher Referenzmessaufbau entwickelt, der auf Basis eines neuartigen Rußgenerators die Erzeugung eines stabilen, reproduzierbaren und über einen großen Wertebereich einstellbaren Rußaerosols ermöglicht. Die Präsentation stellt den Rußaerosolgenerator, die angeschlossene Messtechnik und die Eigenschaften des erzeugten Aerosols vor. Zukünftig kann die Validierung von Messgeräten anhand des Referenzaerosols auf ultrafeine, atmosphärische Rußpartikel für umweltphysikalische Fragestellungen erweitert werden.