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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 1: Poster
ST 1.8: Poster
Mittwoch, 13. März 2013, 11:00–13:00, Poster B2
Führen die Änderungen der Gewebewichtungsfaktoren im neuen ICRP-Bericht 103 zu einer Neubewertung des Strahlenrisikos bei Röntgenuntersuchungen des Kopfes? — •Andreas Block1, Sascha Haumann2, Stefan Weihe3, Lars Bonitz2, Frank Busch4 und Stefan Haßfeld2 — 1Medizinische Strahlenphysik, Klinikum Dortmund — 2Klinik für Mund, Kiefer und Gesichtschirurgie, Klinikum Dortmund — 3Institut für Medizintechnik GmbH, Dortmund — 4Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen, Dortmund
Die effektive Äquivalentdosis HE repräsentiert die gewichtete Summe der stochastischen Strahlenrisiken, die bei der ungleichmäßigen Exposition der Organe eines Körpers bei Strahleneinwirkung entstehen. Die Wichtungsfaktoren berücksichtigen die unterschiedliche Strahlenempfindlichkeit der einzelnen Gewebe und sind in den Berichten der International Commission on Radiological Protection (ICRP) festgelegt. Zwischen der ICRP 60 (1990) und 103 (2007) hat es einige Änderungen hinsichtlich der Zahlenwerte der Wichtungsfaktoren als auch der zu berücksichtigenden Gewebe gegeben. An einem anthropomorphen Alderson-Phantom, mit eindeutig zugeordneten TLD*s (24) in der Kopf- und Nackenregion wurden mit drei verschiedenen Geräten Dentale Volumentomographien durchgeführt. Die ermittelten Werte für die effektive Dosis lagen mit den neuen Gewebewichtungsfaktoren der ICRP 103 um 66 % bis 185 % deutlich über denen des ICRP Berichts 60. Der Kopf erweist sich als deutlich strahlensensibler als bisher angenommen.