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A: Fachverband Atomphysik
A 23: Poster: Atomic clusters (with MO)
A 23.1: Poster
Dienstag, 18. März 2014, 16:30–18:30, Spree-Palais
Untersuchung einer Ringfalle zur Erzeugung von mehrfach negativ geladenen Metallclustern — •Stefan Knauer1, Gerrit Marx1, Lutz Schweikhard1 und Robert Wolf2 — 1Institut für Physik, Universität Greifswald, Felix-Hausdorff-Str. 6, 17489 Greifswald — 2MPI-K, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg
Die Coulombbarrieren und Elektronenbindungsenergien von mehrfach negativ geladenen Metallclustern sind experimentell weitestgehend unerforscht. Da diese in der Natur nicht vorkommen, müssen sie in Laboren erzeugt werden. Dies wird bisher mit einer Kombination aus einer Clusterquelle und Ionenfallen verschiedener Art realisiert [1]. Ein Zugang zur Höhe der Coulombbarrieren ist die Erzeugung von negativen Ladungszuständen bei definierten Elektronenenergien. Dies benötigt ein feldfreies Volumen, das die Wechselwirkung mit Elektronen zulässt, aber gleichzeitig die Speicherung von Clustern ermöglicht. In Greifswald wurde dafür eine Multipol-Ionenfalle, eine sog. Ringfalle [2], aufgebaut. Einfach negativ geladene Cluster werden in einer Magnetronquelle [3] erzeugt, gelangen in das Fallenvolumen und werden anschließend durch Elektronen-Cluster Kollisionen in einen erhöhten Ladungszustand versetzt. Die Reaktionsprodukte können anschließend mittels Flugzeitmassenspektroskopie untersucht werden. In diesem Beitrag werden der Aufbau und die Funktionsweise der Ringfalle vorgestellt.
[1] F. Martinez et al., AIP Conf. Proc. 1521, (2013) 230.
[2] Gerlich et al., Adv. Chem. Phys. 82 (1992) 1.
[3] H. Haberland et al., Z. Phys. D, 20 (1991) 413.