Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
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AGA: Arbeitsgruppe Physik und Abrüstung
AGA 8: Verification by Noble Gas Detection
AGA 8.2: Vortrag
Donnerstag, 20. März 2014, 18:00–18:30, DO24 Reuter Saal
Messverfahren einer Atomfalle zur selektiven Detektion von Kryptonisotopen durch Verwendung von Kr-83 — •Norman Jerschabek, Markus Kohler, Peter Sahling, Carsten Sieveke, Simon Hebel, Gerald Kirchner, Martin Kalinowski, Christoph Becker und Klaus Sengstock — Universität Hamburg, Hamburg, Deutschland
Bei der Wiederaufbereitung wird Kr-85 in die Atmosphäre freigesetzt. Die Konzentration des Kr-85 kann mit einem Atom-Trap-Trace-Analyse-Experiment (ATTA) gemessen werden. Nach der Fertigstellung kann das ATTA-Experiment an der Universität Hamburg ein ausgezeichnetes Werkzeug bieten, um im Allgemeinen Brüche des Nicht-Verbreitungs-Vertrages festzustellen. Die Konzentrations-Messung basiert auf dem Vergleich der einzeln gezählten Kr-85- und Kr-81-Atome. Aufgrund des Konzentrationsunterschiedes (Faktor 40) zwischen Kr-85 und Kr-81, ist die Messzeit abhängig von der Konzentration des Kr-81.
Alternativ zu diesem Verfahren wurde am Argonne National Labortory (2012) ein Messverfahren entwickelt, bei dem ein Isotop mit einer deutlich höheren Konzentration als Referenz verwendet werden kann. Durch das Überführen des Referenz-Atoms in den Grundzustand wird pro Atom ein Messsignal erzeugt. Die Größe dieses Messsignals ist dann äquivalent zur Streurate eines einzeln eingefangen Atoms in der Atom-Falle.
Durch Nutzung dieses Verfahrens kann im ATTA-Experiment der Universität Hamburg Kr-83 als Alternative zu Kr-81 verwendet werden, um eine erhöhte Kr-85-Konzentration feststellen zu können.