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Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm

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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik

EP 2: Erdnaher Weltraum

EP 2.7: Vortrag

Montag, 17. März 2014, 18:15–18:30, DO24 1.103

Langzeitmessungen von NO in der Mesosphäre und Thermosphäre mit SCIAMACHY — •Stefan Bender1, Miriam Sinnhuber1, John Burrows2 und Martin Langowski21Karlsruhe Insitut für Technologie, Karlsruhe — 2Institut für Umweltphysik, Universität Bremen, Bremen

Geladene Teilchen des Sonnenwindes erzeugen Stickstoffmonoxid (NO) in der oberen Atmosphäre. Nach Abwärtstransport bis in die Stratosphäre beeinflußt dieses Spurengas durch chemische Reaktionen die Ozonschicht und das Klima. Wir messen NO-Emissionen in der Mesosphäre und unteren Thermosphäre (MLT, 50–150 km) mit dem Satelliteninstrument SCIAMACHY auf dem Forschungssatelliten Envisat.

Aus den SCIAMACHY MLT UV Spektren berechnen wir die NO Teilchendichte von 60 km bis 160 km. Wir erreichen dabei eine vertikale Auflösung von 5–10 km und eine horizontale Auflösung von etwa neun Grad. Mit der Auswertung der nominellen SCIAMACHY Daten (limb scans von -3 km bis 90 km) erhalten wir tägliche Messungen der NO Dichte in Höhen von 60 bis 90 km für annähernd zehn Jahre, von August 2002 bin März 2012.

Anhand dieser Zeitreihe untersuchen wir den Einfluß der Sonnenaktivität auf die Erdatmosphäre. Zusammenhänge mit solaren Indizes (Lyman-α, f10.7, Kp, Ap etc.) erlauben es uns, Klimamodelle in dieser Hinsicht zu überprüfen und zu verbessern.

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