Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik
EP 5: Postersitzung
EP 5.18: Poster
Dienstag, 18. März 2014, 16:30–18:30, DO24 Foyer
Modellierung des MeV-Elektronentransportes unter dem Einfluss Korotierender Wechselwirkungsregionen — •Adrian Vogt1, Frederick Effenberger2, Horst Fichtner2, Bernd Heber1, Jens Kleimann2, Andreas Kopp1, 2, Marius Potgieter3 und Oliver Sternal4 — 1IEAP Universität Kiel, Germany — 2Ruhr Universität Bochum — 3North West Universtiy Potchefstroom, South Africa — 4Mint Kolleg Baden Württemberg
Seit den 1970er Jahren ist bekannnt, dass Jupiter eine quasi-kontinuierliche Quelle von MeV-Elektronen ist,die den Elektronenfluss in der inneren Heliossphäre dominieren. Dies ermöglicht, den Transport von Elektronen im heliosphärischen Magnetfeld zu untersuchen, indem man den Einfluss von Korotierenden Wechselwirkungsregionen (CIRs) betrachtet. CIRs sind periodische Strukturen im Sonnenwind, die durch einen sprunghaften Anstieg der Geschwindigkeit und eine Verdichtung der Magnetfeldes charakterisiert werden. Um diese veränderten Bedingungen und ihren Einfluss auf den Fluss der Jupiterelektronen zu untersuchen, wurde der VLUGR3-Code verwendet, um die Parker-Transportgleichung zu lösen. Dafür wurden zwei verschiedene Ansätze genutzt, das Modell von Kissmann [2002] und ein weiteres von Giacalone [2002], das zu diesem Zweck weiterentwickelt und den Messdaten von STEREO sowie ACE angepasst wurde. Die Simulationsergebnisse wurden mit den Elektronenzählraten der IMP-8-Mission verglichen, um die Unterschiede zwischen den beiden Modellen zu untersuchen. Dabei zeigt sich eine realistischere Beschreibung des Zeitprofiles durch das neue Giacalone-Modell.