Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik
EP 5: Postersitzung
EP 5.8: Poster
Dienstag, 18. März 2014, 16:30–18:30, DO24 Foyer
Solare Variation in NO und NO2 der mittleren Atmosphäre — •Felix Friederich1, Miriam Sinnhuber1, Stefan Bender1, Thomas von Clarmann1, Bernd Funke2 und John Burrows3 — 1Institut für Meteorologie und Klimaforschung, KIT, Karlsruhe, Deutschland — 2Instituto de Astrofisica de Analucia, CSIC, Granada, Spanien — 3Institut für Umweltphysik, Universität Bremen, Bremen, Deutschland
Elektronen aus der Aurora und aus den Strahlungsgürteln präzipitieren abhängig ihrer Energie verschieden tief in die Erdatmosphäre. (Ionen-)chemische Reaktionen, die dadurch ausgelöst werden, können in der Mesosphäre und der oberen Stratosphäre HOx(OH+OH2) und NOx(NO+NO2) erzeugen. Jüngste Studien zeigen eine HOx-Produktion überhalb 52km und eine NO-Produktion überhalb 70km, die auf Elektronenniederschlag zurückzuführen sind.
Die Instrumente SCIAMACHY und MIPAS auf dem Satelliten Envisat haben von 2002-2012 die Erdatmosphäre während eines fast kompletten Sonnenzyklus beobachtet. Der NO-Datensatz von SCIAMACHY (nomineller Modus, 60-90km Höhe) und der NO2-Datensatz von MIPAS (nomineller Modus, 40-60km Höhe) werden auf den Einfluss von solaren und geomagnetischen Veränderungen untersucht und miteinander verglichen. Mit Hilfe der Methode der Superposed Epoch Analysis finden wir in beiden Datensätzen den 27-Tage-Zyklus der Sonnenrotation und eine Abhängigkeit zu geomagnetischen Indizes. Der Einfluss von diesen wird höhen- und längenabhängig präsentiert, wobei auch die Lebenszeit der Gase bestimmt und berücksichtigt wird.