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Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm

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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik

EP 6: Exoplaneten und Astrobiologie

EP 6.3: Vortrag

Donnerstag, 20. März 2014, 11:00–11:15, DO24 1.103

Separation stellarer Variabilität durch die Filtermethode VARLET und PHALET zur Detektion von Exoplaneten in Lichtkurven der Weltraummissionen CoRoT und Kepler. — •Sascha Grziwa, Judith Korth und Martin Pätzold — Rheinisches Institut für Umweltforschung, Abt. Planetenforschung an der Universität zu Köln (RIU-PF)

Der Einsatz dedizierter Weltraumteleskope wie CoRoT und Kepler haben die Anzahl der bestätigten Exoplaneten stark gesteigert. Obwohl beide Teleskope den Betrieb eingestellt haben, verbergen sich in den weit über 300.000 Lichtkurven noch viele bisher unentdeckte Exoplaneten. Variationen in der beobachteten Sternintensität erschweren die Detektion von kleinen Exoplaneten in hochaufgelösten Lichtkurven erheblich. Dieses Problem gewinnt in zukünftigen Missionen wie PLATO und TESS an Bedeutung. Das RIU-PF hat für seine seit 2006 für CoRoT eingesetzte Detektionspipeline EXOTRANS die wavelet-basierte modellunabhängige Filtermethode VARLET entwickelt, welche die Variationen des Zielsterns vollständig separiert. Auch schwache Transitsignale werden dadurch detektiert. Komplexe Störungen bekannter Periode und detektierte Transits von Planetenkandidaten und Binärsternen lassen sich mit PHALET entfernen. Die Suche nach zusätzlichen Planeten in Multiplanetensysteme und Binärsternsystemen ist dadurch möglich. Wir präsentieren neue Ergebnisse der Anwendung von VARLET und PHALET auf die Lichtkurven der Weltraumteleskope CoRoT und Kepler und eine Auswahl unserer 120 bisher unbekannter Kandidaten der Weltraummission Kepler.

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