Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik
EP 6: Exoplaneten und Astrobiologie
EP 6.4: Vortrag
Donnerstag, 20. März 2014, 11:15–11:30, DO24 1.103
Bestimmung von orbitalen Parametern in extrasolaren Multiplanetensystemen mit Hilfe der Transit Time Variation — •Judith Korth, Sascha Grziwa und Martin Pätzold — Rheinisches Institut für Umweltforschung, Abteilung Planetenforschung an der Universität zu Köln (RIU-PF)
Abweichungen von der mittleren Orbitperiode eines Transitplaneten werden als Transit Time Variationen (TTV) bezeichnet. Diese Abweichungen können u.a. von einem weiteren (bisher unbekannten) Planeten verursacht werden, der die Bahn des Transitplaneten durch Gravitationswechselwirkung stört, und damit auf die Anwesenheit dieses zusätzlichen Planeten hinweisen. Die Orbitelemente des hypothetischen zusätzlichen Planeten, der den Orbit des Transitplaneten stört, können dann abgeschätzt werden. Die Masse des störenden Planeten sowie die Exzentrizität der Planetenorbits sind entscheidend für die Amplitude der TTV. Simulationen der Planetensysteme, die eine TTV aufweisen, wurden mit einer Vielzahl von Parameterkombinationen durchgeführt und die Ergebnisse der Untersuchung werden vorgestellt.