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K: Fachverband Kurzzeitphysik
K 1: Optische Methoden und Verfahren
K 1.4: Vortrag
Montag, 17. März 2014, 15:00–15:15, SPA SR203
Protonenmikroskopie als Diagnostik für stark gekoppelte Plasmen — •Philipp-M. Lang1, Sergey Efimov2, Michael Endres1, Dieter H. H. Hoffmann1, Bogdan Ionita3, Alexey Kantsyrev4, Yakov Krasik2, Maria Rodionova3, Lev Shestov3, Serban Udrea1, Dmitry Varentsov3 und Karin Weyrich3 — 1TU Darmstadt, Darmstadt, Deutschland — 2Technion, Haifa, Israel — 3GSI Helmholtzzentrum, Darmstadt, Deutschland — 4ITEP, Moskau, Russland
Mit dem Protonenmikroskop PRIOR sollen in naher Zukunft erste Experimente am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung durchgeführt werden. Es wurde in erster Linie zur Untersuchung von Materie bei hoher Energiedichte entwickelt, bietet aber auch umfangreiche Anwendungsmöglichkeiten als Diagnostik in der Materialwissenschaft oder auch der Biophysik. Neben dem Radiographieren statischer Objekte es ist auch möglich, dynamische Prozesse mit einer Auflösung von weniger als 10 µm bzw. 10 ns zu untersuchen. Dabei ist auch eine Rekonstruktion der Dichteverteilung im Target mit einer Präzision von unter 1% möglich. Für die ersten dynamischen Experimente wurde ein Pulsed Power Generator als Treiber für Unterwasser-Drahtexplosionen entwickelt. Hierbei werden bis zu 300kA in ∼1.5 µs über einen dünnen Draht entladen, was zur Entstehung eines dichten, stark gekoppelten Plasmas führt. Ergebnisse der ersten Drahtexplosions-Tests, sowie Konzepte für weitere experimentelle Szenarien werden vorgestellt, auch für zukünftige Experimente am im Bau befindlichen Beschleunigerzentrum FAIR.