Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
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MS: Fachverband Massenspektrometrie
MS 5: Molecules, Clusters, Decay and Reactions
MS 5.3: Vortrag
Dienstag, 18. März 2014, 17:15–17:30, DO24 1.205
Wie invasiv ist der Electrospray-Ionisationsprozess? — •Andreas Hartmann1, Meijie Cheng1,2, Michael Steppert1 und Clemens Walther1 — 1Leibniz Universität Hannover, Institut für Radioökologie und Strahlenschutz, Herrenhäuser Str. 2, 30419 Hannover — 2Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Nukleare Entsorgung, Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Die nano-Elektrospray-Ionisations Flugzeit Massenspektrometrie kann zum direkten Nachweis in Lösung vorkommender Spezies eingesetzt werden. Mit dieser sanften Ionisationsmethode lassen sich dabei die relativen Anteile geladener Spezies in Lösung abbilden. Dazu wird mit Hilfe einer Spraykapillare, welche sich auf einem hohen positiven Potential befindet, aus einer Lösung ein so genanntes Elektrospray erzeugt, in dessen Tröpfchen sich positiv geladene Ionen befinden. Diese werden ins Vakuum überführt und massenspektrometrisch untersucht. Aufgrund der großen positiven Spannung, herrschen in der Kapillare oxidierende Bedingungen. In kürzlich erfolgten Messungen an Mischungen aus Molybdän und Eisen, wurden beide Metalle trotz der oxidierenden Bedingungen zum Teil in ihren reduzierten Formen detektiert (Mo(V) bzw. Fe(II)). Um einen Einfluss der Methode auf den Oxidationszustand der in Lösung vorkommenden Ionen auszuschließen, werden Eisenlösungen mit definierten Fe(II)/Fe(III)-Verhältnissen im stark sauren Bereich bei verschiedenen Säurestärken untersucht.