Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe
P: Fachverband Plasmaphysik
P 12: Poster Session - Magnetic Confinement
P 12.8: Poster
Dienstag, 18. März 2014, 16:30–18:30, SPA Foyer
Untersuchung des Energietransfers in Zonalströmungen am Stellarator TJ-K — •Bernhard Schmid1, Mirko Ramisch1 und Ulrich Stroth2 — 1Institut für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie, Universität Stuttgart — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Garching
Zonalströmungen erfahren in der Fusionsforschung verstärkt Beachtung, da angenommen wird, dass sie im Zusammenhang mit der H-Mode stehen. Dabei entstehen sie in eine Art Selbstorganisationsprozess aus der umgebenden Plasmaturbulenz. Durch Verscherung von Wirbelstrukturen wird Energie in die Zonalströmung transferiert. Die Verscherung wird hierzu mit dem Reynolds-Stress quantifiziert. Über die Kopplung in die geodätisch akustische Mode (GAM) erfolgt die Dämpfung. Zur Untersuchung des Energieübertrags wurde ein poloidaler Sondenkranz für den Einsatz in Niedertemperaturplasmen am Stellarator TJ-K entwickelt. Mit 128 Langmuir-Sonden wird dabei Potential oder Dichte gleichzeitig auf vier benachbarten Flussflächen gemessen. Die Sonden sind dabei so positioniert, dass radiale und poloidale Geschwindigkeiten gemessen werden können. Damit lässt sich der für den Antrieb wichtige Reynolds-Stress auf zwei Flussflächen und gleichzeitig das poloidale Modenspektrum bestimmen. Mit Bispektralanalysen wird die Wechselwirkung einzelner Moden gezeigt. Dabei wird der Energietransfer von der Driftwellenturbulenz in die Zonalströmung und von der Zonalströmung in die GAM untersucht.