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P: Fachverband Plasmaphysik
P 17: Poster Session - Helmholtz Graduate School for Plasma Physics
P 17.20: Poster
Mittwoch, 19. März 2014, 16:30–18:30, SPA Foyer
Einfluss von Alfvén Eigenmoden und Ionenzyklotronheizung auf die schnelle Ionen-Verteilung im Tokamak ASDEX Upgrade — •Markus Weiland, Benedikt Geiger, Roberto Bilato, Philip Schneider, Giovanni Tardini, Philipp Lauber, François Ryter, Mirjam Schneller und ASDEX Upgrade Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching
Schnelle, supra-thermische Ionen werden im Tokamak ASDEX Upgrade durch Neutralteilcheninjektion und Ionenzyklotronheizung (ICRF) erzeugt und werden für Plasmaheizung und Stromtrieb benötigt. Eine Möglichkeit, sie zu untersuchen, ist die spektroskopische Beobachtung von Linienstrahlung (Fast-ion D-alpha, kurz: FIDA), die durch Ladungsaustausch entsteht. Die schnellen Ionen können hier durch ihre starke Dopplerverschiebung von den thermischen Teilchen unterschieden werden, und so deren radiales Dichteprofil gemessen werden.
Durch die Analyse des gesamten Dopplerspektrums können Informationen über Bereiche der 2D-Geschwindigkeitsverteilung f(v∥, v⊥) gewonnen werden. Die Beobachtung aus verschiedenen Blickrichtungen erlaubt dann eine tomografische Entfaltung von f(v∥, v⊥). Dazu wurde die FIDA Diagnostik an ASDEX Upgrade von zwei auf fünf Blickrichtungen ausgebaut, sowie zur simultanen Beobachtung des rot- und blauverschobenen Teils des Dopplerspektrums erweitert. Diese neu entwickelten Diagnostikverfahren erlauben die Beobachtung von Veränderungen im Geschwindigkeitsraum, die von Alfvén Eigenmoden ausgelöst werden. Ferner wird die weitere Beschleunigung von schnellen Ionen durch ICRF-Absorption der zweiten Harmonischen untersucht.