Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 19: Poster Session - Low Temperature Plasmas
P 19.13: Poster
Mittwoch, 19. März 2014, 16:30–18:30, SPA Foyer
Untersuchung des Einflusses von Verschiebungs- und Leitungsstromdichte auf Resonanzeffekte in Hochfrequenzplasmen — •Sebastian Wilczek1, Jan Trieschmann1, Julian Schulze2, Edmund Schüngel2, Ralf Peter Brinkmann1, Zoltan Donkó3, Aranka Derzsi3, Ihor Korolov3 und Thomas Mussenbrock1 — 1Lehrstuhl für Theoretische Elektrotechnik, Ruhr-Universität Bochum, 44801 Bochum, Germany — 2Department of Physics, West Virginia University, Morgantown, USA — 3Wigner Research Center for Physics, Hungarian Academy of Sciences, Budapest, Hungary
In kapazitiven Hochfrequenzentladungen verursacht das sich zeitlich ändernde elektrische Feld zwischen den Elektroden eine Stromdichte, die durch die gesamte Entladung fließt. Unter normalen Bedingungen ist die Stromdichte in der Randschicht getragen durch die dielektrische Verschiebung, während die Stromdichte im Plasmabulk im Wesentlichen eine Leitungsstromdichte darstellt. Unter bestimmten Bedingungen zeigt der Plasmabulk allerdings eine signifikante periodische Störung der Quasineutralität, so dass auch hier ein nicht zu vernachlässigender Anteil der Stromdichte eine Verschiebungsstromdichte ist. Im Rahmen von Particle-In-Cell-Simulationen wird diese Störung der Quasineutralität durch die Anregung von Beams schneller Elektronen durch die nichtharmonisch oszillierende Randschicht hervorgerufen. Der Beitrag diskutiert den physikalischen Mechanismus der Beam-Erzeugung, der letztendlich als ein Resonanzeffekt identifiziert wird.